Diana F. Daccak
Mehr als zwei Milliarden Menschen, also jeder Dritte auf der Welt, sind von Mikronährstoffmangel betroffen. Er stellt ein Problem der öffentlichen Gesundheit dar, das zu verschiedenen Krankheiten führen kann. Deshalb sollten wir ihm heutzutage mehr Aufmerksamkeit schenken. Zur Bekämpfung dieses Problems sind mehrere Alternativen aufgetaucht, nämlich die Biofortifizierung, bei der die Nährstoffmenge in Nahrungspflanzen erhöht wird. Zink ist einer der wichtigsten Mikronährstoffe für den Körper. Dieser Mikronährstoff hat drei Hauptfunktionen: katalytisch, strukturell und regulierend. Sein Mangel führt zu mehreren gesundheitlichen Problemen. Zink hat nachweislich positive Auswirkungen auf Neurodermitis, Prostataerkrankungen, Schwangerschaft, Spermatogenese, Alopezie und Osteopenie. Um die Zink-Biofortifizierung in die Praxis umzusetzen, wurde ein technischer Plan erstellt, der auf Feldern in der Nähe der Region Montijo in Portugal durchgeführt wurde. Ziel dieser Arbeit ist es, die Reaktion auf die Zink-Biofortifizierung der vier Rebsorten Fernão Pires, Moscatel, Castelão und Syrah zu optimieren. Die Biofortifizierung wurde während des gesamten Produktionszyklus durch Blattanwendung von Zinkoxid (OZn) und Zinksulfat (SZn) durchgeführt. Um die Effizienz der Biofortifizierung zu beurteilen, wurden in diesem Prozess XRF, Atomabsorptionsspektrophotometrie und Gewebeanalysetechniken eingesetzt. Alle Techniken zeigten eine Erhöhung des Zinkgehalts. Mittels XRF wurden mit zunehmender Anwendung von OZn und SZn progressiv höhere Werte bei allen Sorten festgestellt. Unter Berücksichtigung aller per Atomabsorptionsspektrophotometrie gemessenen Formen variierte der durchschnittliche Biofortifizierungsindex bei der Ernte zwischen 17,3 % -123 %. Und mithilfe der Technik zur Lokalisierung und Quantifizierung von Nährstoffen auf Gewebeebene zeigten Castelão, Syrah und Fernão Pires bei Anwendung von Zinkoxid oder Zinksulfat einen deutlichen Anstieg des Zinkgehalts in der Traubenschale.